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Blasmusikforum 2025

Österreichisches Blasmusikforum 2025: Eine Plattform der Musik und des Austauschs in Ossiach

Vom 13. bis 16. April 2025 fand im Stift Ossiach das Österreichische Blasmusikforum 2025 statt – ein jährliches Highlight im Blasmusikjahr.

Bei diesem bedeutenden Netzwerk-Event kamen Fachleute und leidenschaftliche Musikerinnen und Musiker zusammen, um den Austausch, die Kommunikation und die Weiterbildung in den Vordergrund zu stellen.

Der Schwerpunkt dieses Jahres lautete „Dirigieren oder dirigiert werden!?“, inspiriert von einem Buch des angesehenen Dirigenten Gregor Kovačič. Die Diskussion über zwischenmenschliche Beziehungen und die Herausforderungen zwischen Dirigent und Musiker war ein zentrales Element des vielfältigen Programms.

Orchester

Zwei Teilnehmerorchester in den Leistungsstufen C/D und J/A/B arbeiteten drei Tage lang unter der Leitung der Referenten Gregor Kovačič und Gerald Oswald. Im C/D Orchester wurden liedhafte Werke und Transkriptionen, darunter das „Vilja-Lied“, die Suite „Romeo und Julia“ und weitere Stücke erarbeitet. Dabei wurde auch die Rolle des Hintergrunds einer Komposition bei der Erarbeitung eines Werkes thematisiert.

Gerald Oswald gab dem J/A/B Orchester Einblicke in verschiedene Werke, insbesondere in die Pflichtstücke des Österreichischen Blasmusikverbands (ÖBV) für die Jahre 2026/2027 in den Leistungsstufen A und B. Die Teilnehmer erhielten wertvolle Informationen zu unterschiedlichen Stilen, Schwerpunkten und Transkriptionen.

Workshops

Ein spannender Beitrag war der Praxisworkshop „Dimensionen des Dirigierens“ in Kooperation mit der MidEurope. Fünf junge Dirigentinnen und Dirigenten – Johannes Mosbacher, Simone Jetzinger, Clemens Fetz, Agnes Brandstötter und René Mathis – wurden ausgewählt, um mit Prof. Johann Mösenbichler an ihrem dirigiertechnischen Ausdruck zu arbeiten. Dies geschah sowohl in Korrepetition als auch mit beiden Teilnehmerorchestern. Bei der MidEurope Schladming wird dieser Workshop fortgesetzt.

Die „Morning Impulse“ boten Raum für kurze Impulsreferate und praktische Einheiten in Dirigiertechnik. Alexandra Link referierte beispielsweise am Mittwochmorgen über die Rolle des Dirigenten als Schlüsselperson eines erfolgreichen Blasorchesters.

Ein besonderes Highlight war der Workshop „Brass Bands: Einblicke in Aufbau, Klang, Struktur und Stil“. Thomas Doss und Günther Reisegger arbeiteten gemeinsam mit der Brass Band Oberösterreich und dem C/D Orchester an den Besonderheiten dieser Musikform. Die praktische Gegenüberstellung des Klangs mit beiden Orchestern anhand des „St. Florian Choral“ von Thomas Doss begeisterte die Forumsteilnehmer.

Der Workshop mit Ernst Hutter am Dienstagabend stellte ebenfalls einen Höhepunkt dar. Hutter konzentrierte sich auf Polka, Walzer und Marsch und verdeutlichte die unterschiedlichen stilistischen Merkmale dieser Gattungen. Die Teilnehmer lernten, worauf es beim Spiel dieser Formen ankommt.

Erstmals tagten auch die Jurorinnen und Juroren im Bereich „Musik in Bewegung“ im Rahmen eines Netzwerktreffens zur Marschmusikbewertung. Diese Weiterbildung bot wertvolle Anregungen für ihre zukünftige Arbeit.

Den krönenden Abschluss des Blasmusikforums bildete die Präsentationswerkstatt, in der die Orchester unter den Hauptreferenten die Ergebnisse ihrer Arbeit in einem kleinen Konzert präsentierten.

Danke

Das Blasmusikforum bot nicht nur eine Plattform für musikalischen Austausch, sondern auch die Gelegenheit, Dank auszusprechen: Der Kooperationsvertrag mit Buffet Crampon wurde verlängert, und die beiden Vertreter von Buffet Crampon, Patrick la Venia und Volkmar Kühnle, sowie Marion Rothschopf-Herzog von der CMA Stift Ossiach, wurden mit dem Förder-Ehrenzeichen in Gold des ÖBV ausgezeichnet. Diese Unterstützung ist eine wichtige Stütze für den Verband und das Projekt Blasmusikforum.



Das Österreichische Blasmusikforum 2025 war somit ein voller Erfolg und wird auch in den kommenden Jahren eine bedeutende Rolle in der Blasmusikszene spielen.

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