Ein fulminantes Abschlusskonzert des Philharmoniker-Projekts 2025
Am 31. August 2025 fand das 19. Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker mit 67 jungen Blasmusiktalenten im Rahmen der Salzburger Festspiele statt. Ein krönender Abschluss des Projektwochenendes.
Beim diesjährigen 19. Sonderkonzert im Rahmen der Salzburger Festspiele, das am 31. August 2025 stattfand, präsentierten rund 70 junge Blasmusiktalente (Niveau Leistungsabzeichen Gold) aus allen österreichischen Bundesländern sowie dem Partnerverband Südtirol, unter der Leitung von Lars Michael Stransky gemeinsam mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker ein schwungvolles Programm, das sich bewährterweise aus Opern- und Konzertstücken, Walzern, Polkas und Märschen zusammensetzte.
In diesem Jahr legte das Konzertprogramm einen besonderen Schwerpunkt auf die runden Geburts- und Todestage berühmter Komponisten. Das Publikum durfte sich auf meisterhafte Werke von Dmitri Schostakowitsch, Georges Bizet, Maurice Ravel, Robert Stolz, Johann Strauß Sohn und Johann Schrammel freuen.
Das beliebte Sonderkonzert nimmt nun seit fast zwei Jahrzehnten einen Fixplatz im Kalender der Salzburger Festspiele ein, die kostenlosen Zählkarten waren bereits vor Wochen vergriffen.
Foto:©LMZ_Neumayr_Laux
Blasmusik als Kulturträger
Nach der festlichen Ouvertüre von Dmitri Schostakowitsch wurde das Publikum begrüßt von Vertreterinnen und Vertreter der Projektpartner: Dr. Kristina Hammer (Präsidentin Salzburger Festspiele), Daniel Froschauer (Vorstand Wiener Philharmoniker), Dr. Brigitta Pallauf (Landtagspräsidentin), Mag. Katrin Fraiß (Bundesjugendreferentin ÖBJ) sowie Ing. Balthasar Gwechenberger (Landesobmann Sbg. Blasmusikverband).
Seitens des Landes Salzburg als finanziellem und ideellem Unterstützer des Sonderkonzertes sprach Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf ihren Dank an die Wiener Philharmoniker, die Salzburger Festspiele und den Blasmusikverband aus: „Mir geht das Herz auf, wenn wir hier bereits das 19. Mal dieses Konzert in der Felsenreitschule genießen dürfen. Dieses Konzert gehört als i-Tüpferl am Schluss der Salzburger Festspiele ja fast schon so dazu wie der Jedermann.“
„Blasmusik steht für Authentizität, Publikumsnähe und Gemeinschaftssinn – und das wird in Österreichs Gemeinden jeden Tag gelebt“, so Kristina Hammer, Präsidentin der Salzburger Festspiele, und richtete sich mit weiteren Dankesworten an die Wiener Philharmoniker: „Mit diesem Sonderkonzert schafft ihr eine Verbindung der Hochkultur mit der Kultur dieses wunderschönen Landes und dafür kann euch nicht genug gedankt werden.“
Katrin Fraiß, die Bundesjugendreferentin der ÖBJ, arbeitet tatkräftig bei diesem Projekt mit: „Für junge Musikerinnen und Musiker ist es irgendwann in der jungen Karriere ein großer Traum, mit den Wiener Philharmonikern auf der Bühne zu stehen oder Teil der Salzburger Festspiele zu sein. Wenn man dieses Erlebnis mit einem großen Fanclub teilen kann vor einem ausverkauften Haus, ist das schon eine große Ehre für alle.“
Foto: ©LMZ_Neumayr_Laux
v.l.n.r.: Helmut Schmid (Bundeskapellmeister),Prof. Daniel Froschauer (Vorstand Wiener Philharmoniker), Lars Stransky (Dirigent/Hornist Wiener Philharmoniker), Mag. Katrin Fraiß (Bundesjugendreferentin ÖBJ), Dr. Kristina Hammer (Präsidentin der Salzburger Festspiele), Dr. Brigitta Pallauf (Landtagspräsidentin), Ing. Balthasar Gwechenberger (Landesobmann Sbg. Blasmusikverband), Bernhard Thain (Vizepräsident Österr. Blasmusikverband)
Programm huldigt berühmte Komponisten
In diesem Jahr widmete sich das Programm den runden Geburts- und Todestagen herausragender Komponisten: Zum 50. Todestag von Dmitri Schostakowitsch hörten wir zu Beginn seine Festliche Ouvertüre op. 96, gefolgt von der Carmen. Suite zum 150. Todestag von Georges Bizet. Es ging weiter mit der Feria aus Rhapsodie espagnole, die Maurice Ravel zu seinem 150. Geburtstag gewidmet ist und der Frühjahrsparade, mit der der 50. Todestag von Robert Stolz gewürdigt wurde.
Der zweite Konzertblock war Johann Strauß Sohn gewidmet, der in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag feiert. Hier hörten wir gleich fünf Stücke, darunter die Ouvertüre aus Der Zigeunerbaron, der Walzer op. 325 Geschichten aus dem Wienerwald und die Polka Leichtes Blut.
Zum krönenden Abschluss dieses abwechslungsreichen Konzertprogramms erklang der Marsch Wien bleibt Wien von Johann Schrammel, der an seinen 175. Geburtstag erinnert.
Vereinte Klänge
Das erfolgreiche Nachwuchsförderprojekt wurde 2006 aus der Taufe gehoben und gilt als Kaderschmiede für junge Blasmusiktalente. Ab Freitag, 29. August kamen die 70 jungen Musiker, darunter 26 aus dem Bundesland Salzburg, in der Landeshauptstadt zusammen, um gemeinsam das anspruchsvolle Programm zu proben.
Der philharmonische Hornist Lars Michael Stransky leitete als Dirigent zum vierten Mal dieses Fest der Blasmusik. Sein Kollege, der Solotubist Paul Halwax, führte als Moderator unterhaltsam durch das Programm. „Das Musizieren an sich ist der Idealfall einer Gesellschaft, denn es funktioniert nur, wenn man aufeinander hört. Die jungen Leute hier hören gut aufeinander beim Musizieren und sind daher das beste Beispiel für eine funktionierende Gesellschaft. Meine Kollegen und ich sind überglücklich, mit so talentierten jungen Menschen arbeiten zu dürfen“, resümierte Paul Halwax zwischen den Stücken.
Neben Lars Michael Stransky am Pult und Paul Halwax erklärten folgende Musiker der Wiener Philharmoniker, der Wiener Staatsoper und dem Mozarteumorchester ihre Teilnahme am diesjährigen Sonderkonzert: Günter Federsel (Flöte), Herbert Maderthaner (Oboe), Alex Ladstätter (Klarinette), Lukas Schmid (Fagott), Wolfgang Lintner (Horn), Jürgen Pöchhacker (Flügelhorn), Markus Pichler (Tenorhorn), Paul Halwax (Tuba) und Andreas Steiner (Pauke/Schlagwerk).
Die Kraft der Musik spürbar machen
Auch in diesem Jahr spielten die Wiener Philharmoniker das Blasmusikkonzert in Tracht, um ihre Verbundenheit zur Blasmusik damit zu symbolisieren. Viele Blasmusiker und Schlagwerker, die in professionellen Orchestern tätig sind, haben ihre Wurzeln in den Mitgliedskapellen des ÖBV, wo sie ihre qualitative Musikausbildung durch Leistungsabzeichen und der Teilnahme an vielfältigen Wettbewerben vorantreiben können.
Die Österreichische Blasmusikjugend bedankt sich recht herzlich bei allen Musikern für ihre motivierte Teilnahme! Sowie den Wiener Philharmonikern, den Salzburger Festspielen, dem Land Salzburg und dem Salzburger Blasmusikverband für all ihr Engagement und ihre Unterstützung bei diesem erfolgreichen Kooperationsprojekt.
v.l.n.r.: Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich
v.l.n.r.: Salzburg, Steiermark, Südtirol, Tirol
Wien & Vorarlberg
Fotos: © RE*creation
Dieses Projekt konnte mit freundlicher Unterstützung aller Bundesländer durchgeführt werden.
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